Angelika Höger:
Im Raum
Installation
31.08.–12.10.2025
Zur Eröffnung der Ausstellung am Sonntag, dem 31. August 2025, um 11.30 Uhr in der Alten Synagoge des Kunstvereins Oerlinghausen sind Sie, Ihre Familie und Freunde herzlich eingeladen.
You, your family and friends are cordially invited to the opening of the exhibition on Sunday, 31 August 2025, at 11:30 a.m. in the Old Synagogue of the Kunstverein Oerlinghausen.
Begrüßung – Welcome:
Isolde Müller-Borchert, 1. Vorsitzende des Kunstvereins – 1st Chairwoman of the Kunstverein
Einführung – Introduction:
Prof. Dr. Andreas Beaugrand, Künstlerischer Leiter – Artistic Director
Angelika Höger ist anwesend – Angelika Höger will be present
Soundperformance im Kunstverein – Sound performance at the Kunstverein
Samstag, 11. Oktober 2025, 15–17 Uhr
Konzert mit Angelika Höger (Violine, Objekte) und Chris Jones (E-Gitarre, Elektronik)
Das Publikum ist eingeladen, sich frei in der Ausstellung zu bewegen oder Platz zu nehmen, zu kommen und zu gehen.
Saturday, 11 October 2025, 3–5 p.m.
Concert with Angelika Höger (violin, objects) and Chris Jones (electric guitar, electronics)
The audience is invited to move freely around the exhibition or take a seat, come and go as they please.
Kunstgespräch im Kunstverein – Art Talk at the Kunstverein
Sonntag, 12. Oktober 2025, 15 Uhr
Angelika Höger im Gespräch mit Prof. Dr. Andreas Beaugrand, anschließend Finissage.
Sunday, 12 October 2025, 3 p.m.
Angelika Höger in conversation with Prof. Dr Andreas Beaugrand, followed by the finissage.
Zum Projekt – About the Project
Einen Schwerpunkt ihrer Arbeit setzt die in Bielefeld lebende und arbeitenden Künstlerin Angelika Höger an den unscharfen Rändern zwischen Plastik, kinetischen Objekten und Klangkörpern sowie deren Beziehung zum Raum. Viele ihrer Werke entstehen nur für den speziellen Ort und existieren für die kurze Zeit von Ausstellungen. So, von Flüchtigkeit geprägt, entziehen sich ihre Arbeiten einer Aneignung und laden zum unmittelbaren Erleben, ja zu einem Jetzt-hier-Sein ein. Und wie Musik immer bereits im Verklingen ist, wenn sie entsteht, sind Högers Werke von einer fragilen Poesie des Moments durchklungen.
Im Sommer 2025 hatte die Künstlerin Gelegenheit, sich intensiv mit der Alten Synagoge vertraut zu machen. Über Wochen ließ sie Stimmungen, Licht, Akustik sowie die Räumlichkeit des Raumes auf sich wirken. Die Tiefe des Raums weitet sich in seine zeitlichen Dimensionen und der Bedeutung seiner Geschichte für das Jetzt. Dahinein entwickelte sie eine Installation, die sich in den Ort hineinwebt, sich mit ihm verwebt. Das sich wechselnde Licht inszeniert dabei spielerisch die platzierten Objekte.
Während ihres Aufenthaltes erkundete Höger mit Soundexperimenten den Raumklang als eigene, sehr spezifische Dimension. Diese Erfahrungen, Erkundungen und Entdeckungen wird sie auch bei einer Soundformance während der Ausstellung teilen. Dabei verhalten sich diese wie Arbeiten von Angelika Höger. Sie wachsen zu komplexen Raumgebilden zusammen, tasten und wuchern vehement in den Raum, vereinnahmen ihn und stoßen sich wiederum von ihm ab.
Angelika Höger, an artist who lives and works in Bielefeld, focuses her work on the blurred boundaries between sculpture, kinetic objects and sound bodies, as well as their relationship to space. Many of her works are created specifically for a particular location and exist only for the short duration of exhibitions. Thus, characterised by transience, her works elude appropriation and invite immediate experience, indeed a sense of being here and now. And just as music is always already fading away when it is created, Höger’s works are imbued with a fragile poetry of the moment.
In the summer of 2025, the artist had the opportunity to familiarise herself intensively with the Old Synagogue. Over a period of weeks, she allowed the moods, light, acoustics and spatiality of the room to work their magic on her. The depth of the space expands into its temporal dimensions and the significance of its history for the present. Within this, she developed an installation that weaves itself into the space, intertwining with it. The changing light playfully stages the placed objects.
During her stay, Höger explored spatial sound as a distinct and highly specific dimension through sound experiments. She will also share these experiences, explorations and discoveries in a sound performance during the exhibition. These performances behave like works by Angelika Höger. They grow together into complex spatial structures, vehemently probing and proliferating into the space, appropriating it and then repelling themselves from it.