Troschke und Troschke: Zwei Generationen
Malerei und Installation
3. Mai – 21. Juni 2020
Die Kunst des in Münster lebenden und arbeitenden Hoch- schullehrers, Grafikers und Malers Prof. Wolfgang Troschke (Jg. 1947) wird von mythologischer Ikonografie und zugleich von malerischer Improvisation beherrscht. Beeinflusst von den Meistern des Deutschen Informel, führt er sie zu neuer Blüte: in Geschichten um Zeichen, die der Betrachter immer wieder neu in Kreuzen, Schiffen, Schilden, Toren oder Masken zu erkennen glaubt, und die sich im nächsten Augenblick der Erkenntnis wieder entziehen.
Jana Troschke (Jg. 1973), Künstlerin in Berlin, gebraucht verschiedene Formen und Fragmente, die sie neu miteinander in Beziehung setzt. Ihr Augenmerk liegt auf dem Moment, in dem diese Elemente eine Einheit bilden, ohne ihren jeweils eigenen Charakter aufzugeben. Alles, was sie in den abgesteck- ten Raum des weißen Papiers wirft, schafft für sie Bedeu- tung. Die Arbeit mit Schablonen hilft ihr, das Bildmaterial lange beweglich zu halten, und durch vielfaches Wenden und Drehen kommt sie zu überraschenden Bildlösungen, die sie sich nicht hätte erdenken können.
Die gemeinsame Ausstellung von Vater und Tochter zeigt den unterschiedlichen Umgang mit künstlerscher Abstraktion aus der Perspektive von zwei Generationen einer Familie.